Was muss man alles in die Kliniktasche für die Geburt einpacken? Natürlich möchtest Du alles dabei haben und für alle Eventualitäten vorbereitet sein. Bei der Planung für die Kliniktasche solltest Du zwei Dinge bedenken:
Während der Geburt wirst Du vielleicht den Kreißsaal wechseln müssen, z.B. weil nicht alle Räume eine Geburtswanne haben. Dann ist es hilfreich, wenn Du wenig Gepäck hast.
Du brauchst auch nach der Entbindung verschiedene Dinge für den Klinik-Aufenthalt, falls dieser mehrere Tage dauern soll. Die Zimmer auf der Station bieten nur wenig Platz, meistens stehen nur es ein schmaler Spind und ein Nachtschrank zur Verfügung. Reise daher mit so wenig Gepäck wie möglich!
Wir empfehlen Dir, zwei Taschen zu packen: eine kleine mit allem was Du im Kreißsaal und in den ersten Stunden auf der Wochenstation benötigst und eine etwas größere, in die Du Kleidung und anderes für Dich und Dein Baby auf der Wochenstation einpackst – diese Tasche kann Dein Partner Dir später auf die Station bringen.
Checkliste-Kliniktasche-Geburt
Generell sind Krankenhäuser gut ausgestattet mit allem was nötig ist. Nachthemden, Einwegunterhosen, Binden, Seife … ist alles vorhanden.
Zusätzich zu unserer Packliste / Checkliste für die Kliniktasche hier noch ein paar Tips:
Klinikhemden sind praktisch und niemand muss sie waschen, jedoch möchtest Du vielleicht an einem so wichtigen Tag wie der Geburt Deines Babys lieber etwas hübscheres oder eigenes tragen. Bei einem Nachthemd für die Entbindung ist es wichtig, dass es sich vorn (möglichst komplett) aufknöpfen lässt. Gleich nach der Geburt wird Dir Dein Baby auf die Brust gelegt, der Hautkontakt ist dabei wichtig für das Bonding und auch wollen viele Babys auch schon kurze Zeit später an die Brust. Eine gute Lösung als Entbindungshemd, sind übergröße Herrenhemden.
Packe für den Kreißsaal warme Socken ein! Zum Einen werden die Füße leicht kalt, wenn man z.B. auf einem Gynäkologen-Stuhl ist und zum Anderen können kalte Füße die Wehen hemmen.
Im Krankenhaus befinden sich meist eine Cafeteria und Getränke- und Snack-Automaten. Nimm Münzen und kleine Scheine mit, um dort bei Bedarf etwas einzukaufen.
In der Klinik gibt es Babykleidung und Dein Kleines braucht in den ersten Tagen keine Strampelanzüge von zuhause. Jedoch bieten viele Krankenhäuser einen Fotografen-Service an. Erste Babyfotos von einem professionellen Fotografen möchtest Du vielleicht im eigenen Baby-Outfit in Anspruch nehmen. Auch für die Heimfahrt wird Dein Baby jahreszeit-gerechte Kleidung benötigen.
Der Babyautositz muss erst am letzten Tag des Klinik-Aufenthalts mitgebracht werden. Es reduziert Stress, die Anbringung des Autositzes im Fahrzeug vorab zu üben – bevor das Baby darin sitzt! Wichtig: Es gibt erstaunlich viele Dinge, die man bei der Anbringung des Sitzes falsch machen kann. Solch kleine Fehler können sich massiv auf die Sicherheit des Sitzes auswirken, daher ist es wirklich ratsam, sich die Antleitung gut durchzulesen und evtl. Anleitungs-Videos anzusehen.
Die Geburt hinterlässt nicht nur bei Frauen Blessuren: Oft drücken, quetschen und beißen Frauen unter den Wehen die Hand des Partners. Wir empfehlen einen kleinen Stressball, der als Alternative dienen kann. Ein kleines Stofftier tut es auch.
Viele Krankenhäuser bieten an, dass man die Geburt des Babys dort standesamtlich anmelden kann. Hierfür brauchst Du entweder die Heiratsurkunde oder falls unverheiratet die Geburtsurkunden der Mutter.
Was Du nicht unbedingt mitbringen musst:
- Binden und Stilleinlagen sind in der Klinik ausreichend vorhanden.
- Handtücher & Waschlappen
- Nachthemden kannst Du auch von der Klinik verwenden, das reduziert Deine Wäscheberge in den ersten Tagen zuhause.
- Babykleidung und Windeln bekommt Dein Baby in der Klinik.
- Flaschennahrung (falls Du nicht stillst) wird von der Klinik gestellt.
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